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Eine der bemerkenswerten Eigenschaften der Kaffeepflanze ist ihre Fähigkeit, hauptsächlich in tropisch-äquatorialen Klimazonen zu gedeihen – also genau dort, wo sich die meisten kaffeeproduzierenden Länder befinden. Die Pflanze benötigt ein mildes Klima mit gleichmäßigen Niederschlägen und Temperaturen zwischen 15 und 30 °C. Frost ist der größte Feind der Kaffeepflanze. Sie bevorzugt nährstoffreiche Böden, wie sie in tropischen Wäldern oder auf vulkanischen Böden vorkommen.

Anatomie einer Kaffeekirsche:

  1. Querschnitt
  2. Bohne
  3. Silberhäutchen
  4. Pergamenthaut
  5. Pektinschicht
  6. Fruchtfleisch
  7. Außenhaut

Ein Same, der von der Pergamenthaut umhüllt ist, keimt nach einigen Wochen, aber es kann bis zu einem Jahr dauern, bis er vom Saatbett auf das eigentliche Anbaugebiet verpflanzt werden kann. Zwei Jahre später erscheinen erste, jasminähnlich duftende Blüten, und schließlich zeigen sich die ersten Früchte. Die Pflanze erreicht ihre volle Produktivität nach etwa 3 bis 5 Jahren, mit einer Ertragsdauer von 15 bis 30 Jahren.

Die Blätter sind oval, die Blüten weiß und stehen in Gruppen. Die roten Früchte (manche Arten sind auch gelb) ähneln Kirschen. In jeder Frucht befinden sich zwei Bohnen, die von zwei Schichten umgeben sind: einer feinen Silberhaut und einer festen, dicken Pergamenthaut. An der Pflanze können gleichzeitig weiße Blüten, sowie grüne, rote und braune Früchte vorhanden sein – je nach Reifegrad und Regenhäufigkeit, denn Regen begünstigt die mehrfache Blüte.

Obwohl es viele Coffea-Arten gibt, werden im kommerziellen Anbau hauptsächlich zwei verwendet: Arabica und Robusta.

Die Kaffeepflanze gehört zur Familie der Rubiaceae und zur Gattung Coffea, welche vier Hauptarten umfasst: C. Liberica, C. Canephora (Robusta), C. Arabica und C. Excelsa. Weltweit stammen etwa 99 % der Kaffeeproduktion von C. Arabica und C. Canephora. Diese Pflanzen wachsen in der sogenannten „Kaffeegürtel“-Zone in tropischem Klima mit nährstoffreichen vulkanischen Böden und reichlich Niederschlag.

Die Samen werden zunächst in nährstoffreichen Saatbeeten ausgesät. Nach einigen Wochen keimen sie und werden nach 6 bis 12 Monaten ins Feld verpflanzt. Nach zwei Jahren beginnt die Pflanze zu blühen und liefert nach 3 bis 5 Jahren aromatische Früchte. Arabica-Bäume erreichen eine Höhe von 4–6 Metern, Robusta-Pflanzen sogar 8–12 Meter. Beide sind immergrüne Kleinbäume, deren Samen die Kaffeebohnen sind.

Die Bäume blühen mit jasminartig duftenden weißen Blüten. Die Anzahl der Blüten hängt von Regenmenge, -häufigkeit und der Trockenheit der Saison ab. Mit jedem neuen Regen kommt es zu erneuter Blüte, was bedeutet, dass an einem einzigen Baum Früchte in verschiedenen Reifestadien zu finden sind. Dies erschwert die Ernte und macht die Handpflückung für hochwertige Kaffees unerlässlich. Eine Trockenzeit nach der Regenzeit ermöglicht eine gleichmäßige Blüte und eine klare Erntezeit. Auch der Unterschied zwischen Tages- und Nachttemperaturen hat einen großen Einfluss auf die Qualität des Kaffees – größere Unterschiede fördern die Aromaentwicklung und die Mineralaufnahme.

Je nach Sorte ändern die Früchte beim Reifen ihre Farbe von grün über gelb und rot bis hin zu schwarz. Ein Baum liefert etwa 2.000 bis 3.000 Früchte, was etwa 500 kg geröstetem Kaffee entspricht. Jede Frucht enthält in der Regel zwei Bohnen. In manchen Fällen ist nur eine einzige, rundliche Bohne vorhanden – ein sogenannter Peaberry. Diese Bohnen enthalten alle Eigenschaften der Frucht und gelten aufgrund ihrer geschlossenen Struktur als besonders aromatisch.

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